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Blick auf Garret Island
Eine
Hummel brummelte gemütlich an Helena vorbei und unterbrach ihren
Gedankenfluss. Sie blickte dem Tier nach, das jetzt quer über den See
flog, auf Garrett Island zu, und immer kleiner wurde bis es Helena in
der Ferne nicht mehr erkennen konnte.
Auch
Geroíd war so weit von ihr entfernt, dass sie ihn nicht mehr erkennen
konnte. Wenn die Zeit gekommen war, würde sie wieder mit ihm vereint
sein.
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Black Castle
Black
Castle war in den spärlichen Überresten vor ihm nur zu erahnen, der
Zahn der Zeit hatte die starken Mauern geschliffen. Der Reiter blinzelte
kurz, um sich vor Augen zu rufen wie die Burg einst ausgesehen hatte. Türme
aus schwarzem Granit ragten hoch in den Himmel, das schwere Portal aus
Eichenholz stand an warmen Sommertagen stets offen. So deutlich wie er
sich das Schloss vor Augen rief war ihm sogar, als höre er die klagende
Melodie einer Laute.
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Das Lough Gur Visitor
Centre
In
den Lichtschein vertieft, der aus den Hütten des Visitor Centre in die
Nacht drang, entging Helena die Veränderung des Wassers, der Luft, der
ganzen Atmosphäre.
Lag der See gerade noch glatt unter Helenas Füßen, so kräuselte sich
jetzt die Wasseroberfläche in lauter kleine Löckchen, von denen jede
einzelne eine kleine weiße Schaumkrone trug.
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Blick vom Knockfennell auf den Lough Gur
hinab
Kein
Schmetterling hätte am Knockfennell seine zarten Flügel ausspannen können,
zu sehr bebte die Luft von den immerneuen jigs
und reills. Ein kleiner Falter
wäre in der ungezügelt wilden Stimmung schier zerrissen worden.
Tanzschritt für
Tanzschritt wirbelten die Feiernden durch die Freudenfeuer hindurch, die
sie zu Ehren der Göttin auf deren Berg entzündet hatten.
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„Ich
war hier am Lough Gur, als ich die Legende von Geroíd Iarla zum erstenmal
hörte.“ Helena machte einen kläglichen Versuch zu lächeln. „Du bist
ein Held, mein Herz. Die Menschen hier verehren Dich."
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